Raku ist eine individuelle Keramik mit Tradition. Vorherrschend sind die vier Grundelemente

Feuer, Erde, Luft und Wasser.

 

Der Ursprung des Raku steht in engem Zusammenhang mit dem Zen-Buddhismus und der Tee-Zeremonie des Töpfers Tanaka Chojiro (1516-1592) in Japan.

Raku bedeutet Wohlgefühl, Freude und Glück. Die Rakuware wird vorgebrannt bei 850-950°C (Schrühbrand), danach werden die Stücke glasiert und gebrannt bei ca. 1000°C. Im glühenden Zustand werden die Objekte aus dem Ofen genommen, in Sägemehl, Laub, Papier usw. unter Luftabschluss zum Räuchern gelegt.

Durch die plötzliche Abkühlung entsteht ein feines Rissnetz in der  Glasur, das man Krakelee nennt.

Holzofenbrand:

Hier kurz  vor der Entnahme. Bei diesem Brand sind leichte  Ascheanflüge in der Glasur eingebunden, die besonders durch Farbionisierung zur Geltung kommen.

Raku-Komposition:

Bei diesen Objekten ist die unterschiedliche Ausbildung des Krakelees schön zu sehen. Jedes Stück ist absolut einmalig und  nicht reproduzierbar.

Durch sich immer wieder ändernde Parameter bei den Bränden sind Überraschungen bei der Entnahme der Werke stets vorprogrammiert.

Schmuckschatulle:

Archaische Brände, mit speziellen Aschenanflügen, sind ausschlaggebend für die Entwicklung der Glasur.

Dieses Unikat wurde im Holzbrandverfahren bei über 1050°C gebrannt und anschließend partiell reduziert.

Flachschale:

Die türkis schimmernde Flachschale ist im Holzofen gebrannt und mit einer eigenen Rezeptur begossen und abgeschreckt.

Durch unterschiedliche Abkühlprozesse wird die „Ästhetik des Zufalls“ in der Nicht-Planbarkeit des Krakelees wiedergegeben.